26.9.2011 – Wanderung nach Paleiochori und Damia und zurück nach Rovies
Da wir im Dunkeln angekommen waren, wollte ich nach dem Aufwachen natürlich erstmal zum Balkon um zu sehen, wie gut der Meerblick vom Zimmer wirklich war. Da ich am ersten Morgen keine Fotos davon gemacht habe, zeige ich hier erstmal welche vom Morgen danach
Da uns dieses Hotel sehr gut gefiehl und ich noch einiges dazu sagen möchte, werde ich später noch eine eigene Seite mit Bildern und Informationen zum Hotel bereitstellen.
Nach der anstrengenden Anreise wollten wir heute mal das Auto stehen lassen und zu Fuß das Hinterland von Rovies erkunden. Die Temperaturen waren eher gemäßigt (ca. 23°C), sodass einem Fußmarsch nichts im Wege stand. Erstmal machten wir einen Streifzug durch unseren Ort, der uns an einen mittelalterlichen Turm vorbeiführte.
Danach kamen wir an den Ortsrand, wo einige Gemüsefelder lagen und Weinanbau stattfand.
Unsere Wanderung führte uns jetzt ein kurzes Stück an der Hauptstraße entlang um danach einen Weg in den Wald hinein zu nehmen. Auch hier lagen noch einige (eingezäunte) Felder und Wachhunde dort wurden sehr laut, als wir vobeikamen. Es dauerte dann auch nicht sehr lang, bis ein paar freilaufende Hunde von diesem Bellen angezogen wurden und plötzlich vor uns standen. Zum Glück stellten sie sich als sehr friedlich heraus, sodass wir ohne Probleme weiter wandern konnten. Im Wald fiel uns sofort auf, dass Harzgewinnung hier eine große Rolle spielt. Sehr viele Bäume waren an der Rinde aufgeschnitzt und es hingen Auffangbeutel daran. Der Wald wurde jetzt ziemlich dicht bewachsen, man fühlte sich stellenweise wie in einem Urwald (bis auf den Fakt, dass unser Weg ein Forstweg war und damit ziemlich breit war) Wir hatten zwar vorher schon gelesen, dass der Norden Euboea’s ziemlich grün sein sollte, aber das übertraf dann doch unsere Erwartungen! Weiter oben verließen wir den Urwald und kamen an einige Olivenfelder vorbei und fragten eine Bäuerin, die gerade Oliven am ernten war nach dem Weg nach Paleiochori, einem Nest mit ca. 15 Häusern. Hier waren nicht nur Menschen am Werk, sondern auch Ameisen, die Baumaterial am schleppen waren. Der Einfachheit halber verwendeten diese auch gleich den Forstweg. Von Paleiochori wanderten wir weiter nach Damia, was in der Karte etwas größer aussah, sodass wir die Hoffnung hatten, hier eine Kleinigkeit essen zu können. Dort angekommen, stellten wir allerdings fest, dass dieser Ort doch von der Häuseranzahl her auch eher klein bemessen war, mit dem Unterschied dass die Häuser hier etwas weiter auseinander lagen und ein kleines Kirchlein vorhanden war. Aber von einem Kafenion war nichts zu bekennen, ganz zu schweigen von einer Taverne. Aber freilaufende (oder -liegende) Hühner gab’s. Also wanderten wir wieder zurück nach Rovies, durch Felder, Waldstücke und einer recht großen Olivenplantage.